Wir luden in diesem Jahr, unsere jungen Leute (viele machten ihr Abi, Realschul- Studiumabschluss), mit Bordingcarten zum Gottesdienst ein. Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen Mut machen:
Spring! – Brich auf! – Wage es! – Gott ist da!
Eine Einsendung von Ulrike Schreck, EmK Frankfurt
PS: Die Bordingkarten habe ich per Internet bestellt und drucken lassen.
Programmablauf:
Vom äußersten Ende der Welt – aus Neuseeland – kamen dann auch Grüße und Eindrücke: Fliegen können! Frei sein! – Ach wie toll! Gerade die Schulabgänger träumen doch davon, nach der Schule, nach dem Abi, die Welt zu entdecken und sich auszuprobieren. Ja, dieses Jahr ist alles anders. Wegfliegen, ins Ausland gehen, das war und ist nicht so einfach möglich. Dafür haben wir uns an frühere Flugreisen erinnert und mit Leuten aus der Gemeinde gesprochen, die von weit herkommen: Z.B. Ehepaar K. aus Südindien. Wichtig war uns aber zu erfahren und zu entdecken, ob und dass auch Gott schon da ist, wo immer wir hinkommen. So berichteten Fam. K. aus ihren ersten Erfahrungen in Frankfurt und Michael, der in Ausland aufwuchs, von seinen Anfangserfahrungen ‚zuhause‘ in Deutschland.
Vielleicht gibt es ja in deiner Gemeinde auch Personen die gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dann lass sie berichten.
Damit aber wollen wir unseren Kindern und Jugendlichen Mut machen: Spring! – Brich auf! – Wage es! – Gott ist da! Aufbrechen werden auch unsere ‚Student*innen‘, Auszubildende und Schüler*innen, in einen neuen Lebensabschnitt oder in eine neue Schulklasse. Verbunden mit dem Segen sagen wir ihnen zu: Wo auch immer ihr hinkommen werdet – Gott ist schon für Dich da!
Eintritt mit Boardingcard
Orgelvorspiel
Votum/Begrüßung Und nähme ich Flügel des Morgenrots und ließe mich nieder am äußersten Meer, – so würde Deine Hand auch dort mich führen und Deine Rechte mich halten. Psalm 139, 9f
Lied: Danke für sie Sonne …
Wir kommen gerade aus dem Urlaub, – einige fahren auch noch.Vielleicht wart ihr in Italien, vielleicht in Frankreich. Manche in Deutschland. In diesem Jahr ist es ein bisschen anders als in den vergangenen Jahren. Sonst sind wir auch schon einmal weit weg geflogen: In die USA, nach Thailand – und deshalb habt ihr alle eine Boarding Card für das Flugzeug.Und hier vorne ist eine große Weltkarte. Und ich lade euch einfach ein: Bringt eure Boarding Card hier nach vorne und klebt sie in das Land, in die Region, wo ihr schon einmal hingeflogen seid.
Aktion: Wo wir schon überall hingeflogen sind. – Wir kleben unsere Boarding Card auf die Weltkarte.
Zeugnis, Bericht: Und da ‚am Ende der Welt‘ habe ich erfahren: Gott ist da!
YouTube-Video aus dem All – auch da ist Gott
Dank-Gebet
Lied: Wo ich auch stehe, du bist schon da …
Intro: Bei uns an der Hauswand, über dem Balkon, da ist ein Vogelkasten. In diesem Jahr haben seit langem wieder einmal Vögel genistet, Kohlmeisen. Am Anfang sah man nur die beiden Elternvögel hin und her fliegen, das Nest vorbereitend. Dann hörte man plötzlich im deutlicher und immer lauter und immer dringender die Kleinen quietschen, rufen, zwitschern. Und die Eltern, wirklich im Akkord, Nahrung herbeischaffen. Ja, und dann Kam der Tag, da waren sie flügge! – Sie mussten raus aus dem Nest, eigene Schritte gehen, auf eigenen Füßen stehen, losfliegen. Aber ehrlich: Da oben von der Wand? – Einfach so? – Noch nie geflogen – und jetzt gleich in die vollen?
Interviews: Ihr seid jetzt so weit, sozusagen: flügge! Der Schulabschluss ist gemacht. Jetzt geht es los in die weite Welt.
Wir wünschen euch schon einmal an dieser Stelle Gottes Segen für euren Abflug – und hoffen und beten, dass ihr genau diese Erfahrung macht, wie de Psalmbeter, wie der Astronaut …. Gott ist schon da!
Lied: Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein ..
Bericht: wie es bei mir damals war ….
Lesung: Josua 1, 1-7a
Andacht
Lied: So viele Wege, liegen Herr vor mir …
Intro: Geschichte von Patricia – In unserer Nachbarschaft wohnte eine neue Familie. Sie hatten ein nettes Mädchen, Patricia. Patricia, 3 Jahre alt, war eine wilde Göre. Sie liebte Fliegen! Und das geht so: Sie stellt sich auf einen Tisch, eine Treppe oder ein kleines Mäuerchen, ruft FLIEGEN – und springt! Ohne irgendeinen Zweifel, dass ich, dass ihr Vater, dass ihre Mutter sie fängt, auffängt. Sie springt einfach los. Voller Vertrauen. Und unsere Aufgabe ist dann sie zu fangen und wie ein Karussell ein paar Runden zu drehen, bis ihr oder mir schwindelig ist. Aber mir ist Patricia zum Vorbild geworden: Dieses Vertrauen, dass der Vater da ist, der sie auffängt, wenn sie fliegt.
Aktion: Koffer packen! Wenn es also jetzt so ist, dass das neue Schuljahr anfängt, die neue Schule beginnt, das Studium, die Ausbildung – also die Reise in ein unbekanntes Land – dann lasst uns nachdenken, was wir mitnehmen wollen, was wir brauchen. Es kann ja nicht unendlich viel sein: 20kg mehr geht nicht, soviel wie in einen Schulranzen passt, mehr iss nicht. Also was nehmen wir mit? [Vielleicht haben wir schon Sachen überlegt und packen den Kindern einen kleinen Koffer, den sie mitnehmen können: Stift, Schokolade, Herz, unsere eigenen Macken, Ängste als Steine ….
…. und last – but not least – Gott! – Seinen Segen! Seinen Zuspruch. Sein Versprechen: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht!
Auch Josua musste springen – ins kalte Wasser sagen wir manchmal auch. Familie K., Michael, der Astronaut, jede von uns … wir sind flügge, der nächste Schritt kommt, es geht los – und wohin wir auch kommen mögen: Gott ist da! Hält uns, fängt uns, führt uns weiter …
Segensrunde
Lied Der Himmel geht über allen auf …
Fürbitten und Vater Unser
Lied: Gott dein guter Segen ..
Segen
Nachspiel